Möglichkeiten der Ausleitung und Entgiftung
Aus der Tiefe der Erde holte der Mensch die Schwermetalle hervor, benutzte sie und verlor die Kontrolle. Nun sind die Schwermetalle in Wasser, Boden, Luft, Nahrung und auch in unserem Körper. Selbst bei einer gesunden Lebensweise kann der Mensch den Umweltgiften nicht mehr vollständig ausweichen. Aber wie können wir uns dennoch schützen und welche Möglichkeiten zur Entgiftung gibt es?
Täglich nimmt jeder Mensch Umweltgifte in sich auf. Damit sie nicht übermäßig gespeichert werden, können u.a. Schüßlersalze, Chlorella, Bärlauch und Koriander helfen.
Neben den Schwermetallen belasten uns auch Industriechemikalien, Lösungsmittel, Lebensmittelzusatzstoffe (E-Nummern), Konservierungsstoffe und Radioaktivität. Zwar ist in unseren Körper ein Entgiftungssystem eingebaut, aber dies ist genetisch unterschiedlich stabil ausgeprägt. In Abhängigkeit vom Lebensstil und den genetischen Entgiftungsvoraussetzungen kann es so im Laufe der Jahre zu den unterschiedlichsten Erkrankungen kommen.
So können Allergien, Autoimmunerkrankungen, Demenz und Alzheimer, Parkinson, Autismus, ADHS, Schilddrüsenerkrankungen, Krebs, Bluthochdruck und andere Krankheiten durch Umweltgifte mitverursacht werden. Ob wir diesen Giften schon im Mutterleib ausgesetzt waren, ob wir sie geschluckt, eingeatmet, über die Haut aufgenommen haben oder ob unsere Zähne damit gefüllt sind – sie beeinträchtigen unseren Körper, der nicht dafür gemacht wurde, so große Mengen schädlicher Gifte zu entsorgen.
Die Frage lautet nicht „ob“, sondern „wie viele“ Schwermetalle und Gifte wir täglich aufnehmen und wie viel wir schon im Körper gespeichert haben.
Der Körper kann viele dieser Substanzen für einen gewissen Zeitraum unschädlich machen, aber irgendwann kann das Fass überlaufen, wenn das Gleichgewicht von Aufnahme und Ausscheidung nicht mehr aufrechterhalten werden kann und das System erschöpft ist.
Die Gifte sind in Luft, Boden und Wasser, damit in unserer Nahrungskette und somit letztendlich in unserem Körper:
- in der Luft durch Feinstaub, Autoabgase; natürliche Inhalationsallergene wie Pollen, Schimmelpilzsporen und Hausstaub in Kleidung und Schuhen.
- in Nahrungsmitteln durch Pflanzenschutzmittel, Lebensmittelzusatzstoffe, Konservierungsstoffe, Plastik- und Metallbehälter.
- Gifte aus der Tierhaltung; Antibiotika und andere Medikamente, Masthilfs- und Futtermittel
- Elektrosmog
- Genussgifte (Cadmium im Zigarettenrauch z. Bsp.)
- in Zahnfüllungen (Amalgam, Gold und Zahnimplantate)
- Drogen und Medikamente (Nanobakterien, Quecksilber, Formaldehyd, Aluminium)
- Kosmetika wie Cremes, Deo, Parfüm, Zahnpasta, Duschgele, Shampoos; hier besonders die hormonaktiven Umweltgifte, wie bspw. Parabene
- Wohngifte wie z.B. Formaldehyd, Lösungsmittel, Quecksilber (Energiesparlampen); Putzmittel
- Gifte in Spielzeug und Plastikflaschen, z.B. Phthalate (Weichmacher)
Vor manchen Giften können Sie sich schützen, vor den meisten aber leider nicht. Deshalb ist eine tägliche Entgiftung wichtig.
Schüßler-Salze, die Alge Chlorella, Bärlauch und Koriander sind eine ideale Kombination zum Entgiften von Schwermetallen und anderen Giften. Aber auch durch Ihren Lebensstil können Sie Entgiftung fördern.
Diese täglichen Gewohnheiten helfen Ihnen dabei:
- sorgen Sie für ausreichend Schlaf; im Schlaf wird das Melatonin (Entgifter fürs Gehirn) gebildet
- ernähren Sie sich überwiegend basisch
- sorgen Sie für genügend Bewegung und Entspannung
- weiterhin ist das Sonnenvitamin D zum Entgiften wichtig
- trinken Sie ausreichend Wasser und Kräutertee
- auch Omega-3-Fettsäuren sind für unseren Körper lebensnotwendig, da sie entzündungshemmend wirken.
Und ganz wichtig sind die Mineralstoffe, die wir leider über die Nahrung nur noch sehr schwer in ausreichender Menge bekommen. Mineralstoffe wie z.B. Calcium oder Magnesiumkönnen Schwermetalle aus ihren Bindungen im Körper verdrängen. Auch Selen und Zink haben diese Fähigkeiten.
Da giftige Stoffe, insbesondere Schwermetalle, nur sehr langsam ausgeschieden werden, sollte die Entgiftung langfristig angelegt werden. Vor dieser Maßnahme sollte man den Mineralienhaushalt gründlich betrachten und eventuell ausgleichen.
Die Schüßler Salze
Ohne Mineralstoffe würde unser Körper nicht funktionieren. Die Knochen wären weich, das Blut farblos und nicht in der Lage, Sauerstoff zu transportieren. Jede einzelne Zelle braucht Mineralstoffe. Ein Leben ohne Mineralstoffe ist nicht möglich.
Unser Körper ist ein biochemischer Haushalt und besteht aus Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium, Eisen und so weiter. Wir brauchen Mineralstoffe in allen Zellen im Körper, im Blut, in der Lymphe, den Nerven, in Muskeln, Knochen, Zähnen, Sehnen und im Bindegewebe.
Da die Mineralsalze anorganische Salze sind, deren Herstellung nicht im Körper selbst möglich ist, sind wir auf eine Zufuhr von außen angewiesen. Mögliche Mineralstoffmängel können zum Beispiel mit den Schüßler Salzen ausgeglichen werden.
Schüßlersalze sind homöopathisch aufbereitete Salzverbindungen, die leicht in den Stoffwechsel aufgenommen werden können. Sie erschweren die Aufnahme von Schwermetallen, verringern die Schäden durch freie Radikale und verbessern die Schwermetallausscheidung.
Ausleitung mit Chlorella, Bärlauch und Koriander
Neben den Schüßlersalzen bietet uns die Natur weitere starke Hilfsmittel an, die individuell dosiert werden müssen und die in der Regel auch in einer bestimmten Reihenfolge eingesetzt werden sollten.
Chlorella – die Alge fürs Leben
Chlorella ist eine grüne Süßwasseralge. Der Name Chlorella leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet so viel wie „kleines, junges Grün“. Die Pflanze hat den höchsten Chlorophyllgehalt, der je bei einer Pflanze gemessen wurde.
Chlorella sind wertvolle Lieferanten für hochwertige Eiweiße, essentielle Fettsäuren, sowie wichtige Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe.
Chlorella hat hervorragende Fähigkeiten im Aufnehmen und Binden von Schadstoffen. Sie kann, bildlich gesehen, die Körpergifte verschlingen und zieht die Gifte wie ein Magnet an sich.
Sie enthält viel Vitamin B12 (sonst nur in tierischem Eiweiß erhältlich), ist ein sehr guter Glutathion-Lieferant, schützt vor Entzündungen, schützt das Gehirn und das Nervensystem und vieles mehr.
Bärlauch – ein Entgifter für das Bindegewebe
Der Bärlauch ist eine Pflanzenart aus der Gattung Allium und somit verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch. Die in Europa und Teilen Asiens vor allem in Wäldern verbreitete und früh im Jahr austreibende Pflanzenart ist ein geschätztes Wildgemüse und wird vielfach gesammelt.
Bärlauchtropfen mobilisieren Schwermetalle aus dem Bindegewebe. Erst wenn das Bindegewebe frei von Schwermetallen ist, darf man sich an die Mobilisierung aus den Nervenzellen begeben! Nach einigen Wochen oder Monaten (je nach Belastungszustand) ist dann die Einnahme von Koriandertropfen möglich.
Koriander – der Entgifter für das Gehirn
Koriander nennt man auch die chinesische Petersilie. Er gehört zur Familie der Doldenblütengewächse wie auch Anis, Fenchel und Kümmel. Er wächst als einjährige Pflanze.
Korianderkraut besitzt außerordentliche Fähigkeiten, Quecksilber, Blei, Kadmium und Aluminium im Gehirn, in den Nerven und in den Knochen zu mobilisieren. Daher ist es sehr gut für die Entgiftung des Zentralnervensystems. Die aromatischen Inhaltsstoffe (ätherische Öle) sind offenbar in der Lage, das an den Ionenkanälchen der Zellen anhaftende Quecksilber zu lösen. Koriander ist bisher die einzige bekannte Substanz, die Quecksilber aus dem intrazellulären Raum wieder in den Blutkreislauf schleusen kann.
Insgesamt sind das alles sehr komplexe Vorgänge in unserem Körper. Die „beste“ Entgiftung bleibt wirkungslos (oder kann sogar Schaden anrichten), wenn die adäquate Ausleitung der Stoffe aus unserem Körper über Niere, Lymphe und Leber nicht funktioniert oder bestimmte Abhängigkeiten und aufeinander aufbauende Wirkungsweisen nicht beachtet werden. Daher ist es dringend zu empfehlen, sich Hilfe und Unterstützung bei einem Arzt oder Heilpraktiker als Begleitung innerhalb dieses längeren Prozesses zu holen.