Wenn die Leber Sie nicht schlafen lässt

Wenn die Leber Sie nicht schlafen lässt

Wachen Sie oft oder gar regelmäßig nachts zwischen 1 und 3 Uhr auf? Fühlen Sie sich öfter müde, misslaunig oder angespannt? Knirschen Sie mit den Zähnen? Schwankt Ihre Sehstärke? Oder leiden Sie als Frau an Prämenstruellem Syndrom (PMS) und Regelschmerzen?

Dann sollten Sie etwas für Ihre Leber tun.

Auch wenn die Laborwerte noch im Normbereich liegen, kann die Leber in ihrer Entgiftungsleistung geschwächt sein und am Limit arbeiten. Grund dafür ist, dass die zur Leber gehörenden Enzyme wie ALT, AST, Gamma-GT und GLDH erst dann im Blut vermehrt nachweisbar sind, wenn Leberzellen bereits zerstört sind. Soweit muss es gar nicht erst kommen

Wenn Sie also vom Arzt die Auskunft bekommen, dass mit Ihrer Leber „alles in Ordnung“ ist, Sie aber trotzdem an den o.g. Symptomen leiden, dann werden Sie aktiv.

Was die Leber schwächt

Es sind hauptsichtlich Gifte wie Alkohol und diverse Medikamente, darunter auch die „Pille“, die die Leber belasten. Aber auch unregelmäßige Essgewohnheiten, zu spätes Abendessen, Stress und chronischer Schlafmangel – auch Schichtarbeit – gehören zu den Lebergiften. Denken Sie auch an Viren, Autoimmunerkrankungen oder Toxine aus Schimmelpilzen. Letztere finden sich häufig an Trockenprodukten wie Nüssen, Trockenfrüchten und Gewürzen. Achten Sie auch hier beim Kauf auf eine hohe Qualität, um sich zu schützen

Was die Leber stärkt

Glücklicherweise gehört die Leber zu den regenerationsfreudigsten Organen unseres Körpers. Verzichten Sie einmal für sechs Wochen auf Alkohol und andere Genussgifte – die klassische Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern bietet sich zum Beispiel dafür an – und es wird Ihnen schon besser gehen.

Entschleunigen und ordnen Sie Ihr Leben. Das ist freilich leichter gesagt als getan – aber es lohnt sich. Und: Bewegen Sie sich sooft Sie können, damit die Energie in Ihrem Körper frei fließen kann. In der TCM spricht man vom Qi-Fluss. Wer sich damit nicht anfreunden kann oder wem das zu abstrakt klingt, ersetze den Gedanken durch einen geregelten Lymph- und Blutfluss (läuft auf das Gleiche hinaus).

Lebensmittel, die die Leber stärken

Bauen Sie diese Lebensmittel öfter in Ihren Speiseplan ein:

  • Grünkern, Hirse, Quinoa, Reis, Buchweizen
  • Sprossen und Keimlinge
  • Rettich, Radieschen, Meerrettich, Kohlrabi, Chinakohl, Chicoree, Endivie
  • Basilikum, Petersilie.

Besonders wichtig für unsere Leber sind Bitterstoffe. Früher befanden sich noch mehr und häufiger Bitterstoffe in der Nahrung. Diese wurden jedoch im Laufe der Zeit aus unserer Nahrung zugunsten eines milderen Geschmacks „rausgezüchtet“. Den Bitterstoffen wird auch nachgesagt, dass sie helfen können, Heißhungerattacken zu vermeiden und unser Verlangen nach „Süßem“ etwas zu mildern.

Schränken Sie saure, sehr fettige Speisen ein. Hören Sie mit dem Essen auf, kurz bevor sie satt sind (das Gehirn „hinkt“ dem Magen etwas hinterher und das Sättigungsgefühl setzt etwas später ein). So vermeiden Sie es, zu viel zu essen.

Kräuter, die die Leber unterstützen

Ein Kräutertee aus Löwenzahn, Pfefferminze und Wegwarte regt die Galleproduktion in der Leber an und fördert damit ihre Entgiftung. Mariendistel wirkt als Leberschutz.

Wenn das noch nicht ausreicht…

…können auch anthroposophische oder homöopathische Arzneimittel – als Mittel zum Einnehmen oder auch als Injektionskur – sowie Akupunktur erfolgreich eingesetzt werden.

Sprechen Sie mich gern an.

Wenn die Leber Sie nicht schlafen lässt