Bewegung ist gesund

Bewegung ist gesund. Findet die Bewegung auch noch in schöner Umgebung – zum Beispiel im Wald – statt, dann ist sie noch gesünder. So fand die Universität Charlottesville heraus, dass wandernde Rentnerinnen und Rentner sieben Jahre länger leben. Im Schnitt natürlich, statistisch gesehen, einklagen kann man das nicht…

Und ich bin ziemlich sicher, das funktioniert nicht nur bei älteren Menschen … .

Auch in den Wintermonaten ist Wandern sehr effektiv, denn die Reize wie Kälte, Wind und Sonne trainieren unseren Stoffwechsel und unser Immunsystem. Der Kältereiz wirkt ähnlich wie ein Ausdauertraining. Es gibt also wenig Gründe jetzt in der dunkleren Jahreszeit nicht trotzdem raus zu gehen.

Schauen wir uns einmal die gesundheitlichen Wirkungen des Wanderns an. Und damit meine ich nicht besonders anstrengendes Bergwandern oder Touren im Hochgebirge, sondern das ganz normale, moderate Wandern und Gehen mit wechselnder Belastung – je nach körperlicher Fitness.

Die Universität Warschau fand beispielsweise heraus, dass sich Beschwerden wie Schmerzen im Bewegungsapparat, Magen-Darm-Probleme, seelische Verstimmungen, Müdigkeit und Blutdruck von älteren Menschen nach einer 14-tägigen Wanderkur deutlich verbessert hatten.

 

Konkret zeigen verschiedene Studien:

  • Schon dreimaliges Gehen in der Woche reicht aus, um die Herz-Kreislauf-Fitness anzuheben
  • Eine halbe Stunde Wandern pro Tag senkt das Herzinfarktrisiko um 50%
  • Dreimal dreißig Minuten Wandern pro Woche über 9 Monate senkt den Blutdruck dauerhaft um einige Punkte
  • Wandern im Winter stärkt das Immunsystem – und das ist der beste Schutz gegen virale Infektionen
  • Regelmäßiges Wandern senkt das Sturzrisiko um 30%. Stürze im Alter sind eine der häufigsten Ursache für geistigen und körperlichen Abbau (u. a. durch langes Liegen im Krankenhaus).

Aber es geht noch weiter:

  • Wandern steigert die Aktivität der Abwehrzellen (T- und B-Lymphozyten)
  • Wandern zeigt Effekte auch auf den Stoffwechsel, die Hormone – und reduziert indirekt das Krebsrisiko
  • Regelmäßiges (!) Wandern kann das Rückfallrisiko für Krebserkrankungen um 30% senken
  • Wandern hat einen positiven Effekt auf Ängste, Depressionen, Schmerzen und Zuversicht bei Krebspatienten (bei anderen natürlich auch…)
  • Wandern hemmt Gewichtszunahme (wenn das „Wandern“ nicht nur der Weg zur nächsten Gaststätte mit üppigen Mahlzeiten ist…), verbessert Cholesterinwerte, senkt den Blutzuckerspiegel
  • Wandern hilft zur Verbesserung der Lungenkapazität – auch bei COPD und Asthma.
  • Wandern kann rheumatische Beschwerden – und insbesondere Arthrose – bessern und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen, sofern man sich nicht überfordert
  • Wandern stabilisiert die Haltung, die Ausrichtung der Wirbelsäule und verbessert damit Rückenbeschwerden

 

Sie sehen, wandern ist fast ein „Wundermittel“ – und es kostet nicht mal etwas.

Kombiniert man Wandern mit Wald (Stichwort Waldbaden), dann ergibt sich eine deutliche Synergie aus Bewegung und Waldluft, die vor allem dem Immunsystem zugutekommt.

Dabei ist es so einfach, man braucht nicht mal eine teure Ausrüstung oder extra Equipment, ein paar gute, feste Schuhe und bequeme Kleidung – hat man meist sowieso im Schrank – und schon kann es losgehen.

Wann gehen Sie los?

 

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